“Wer auf frischen Wind wartet, darf nicht verschnupft sein, wenn er kommt.”
Helmut Qualtinger (1928-86), öst. Schriftsteller, Kabarettist u. Schauspieler
“Wenn man die Entwicklungsgeschichte neuer Ideen verfolgt, so fehlt die Periode der Verhöhnung niemals.”
Honoré de Balzac (1799-1850), frz. Romanschriftsteller
“Wer heute nur immer das tut, was er gestern schon getan hat, der bleibt auch morgen, was er heute schon ist.”
Nils Goltermann, Geschäftsführer der mittelständischen Brauerei „Postbräu Thannhausen“ und Vorsitzender des Ausschuss für Mittelstandsfragen
Entwicklung eines neuartigen Fischliftes: Prototyp KW Bad Blumau
Am Wasserkraftstandort Bad Blumau war die Errichtung einer konventionellen Fischaufstiegshilfe nicht möglich. Nach eingehender Prüfung aller zur Verfügung stehenden Alternativvarianten (Fischaufstiegsschnecken und herkömmliche Fischlifte) fiel der Entschluss, unter fachlicher Leitung, ein innovatives System zu entwickeln. Die vorherrschenden Verhältnisse verlangen aufgrund des großen Artenspektrums (die Barbenregion ist die artenreichste Fischregion Österreichs) ein sensibles und äußerst funktionales System, um die Durchgängigkeit herstellen zu können. Unter diesen Voraussetzungen wurde das Fischliftsystem für das Kraftwerk Blumau erarbeitet, projektiert und umgesetzt.
Optimierung von technischen Beckenpassystemen als Alternative zur konventionellen Anordnung
Bei der Errichtung von Beckenpässen stellte sich vermehrt heraus, dass das Handling der Wasserbausteine im Bereich der Beckenübergänge zu enormen Zeitverzögerungen und Ungenauigkeiten bei der Umsetzung von leitfadenkonformen Beckenpässen führte. Aus diesem Aspekt wurde ein System entworfen, welches den Bauungenauigkeiten entgegenwirkt und die erforderlichen Tiefen dotationssparend erwirkt. Durch die Ausführung von mehreren technischen Beckenpässen konnten die Hydraulik optimiert und die Errichtungskosten dieses Bautyps deutlich verringert werden.
Entwicklung einer zirkulierenden Fischschleuse
Die Alpin Umwelttechnik GmbH forschte bereits seit längerer Zeit an einer technisch funktionalen und platzsparenden Fischschleuse. Da behördenseitig keine Bewilligung möglich war, wurde das System ökotechnisch weiterentwickelt um letztendlich die Bewilligung zu erhalten und den Prototyp zu errichten.
Entwicklung eines modifizierten Denil-Fischpasses
Der Denil- oder Gegenstromfischpass stellt den flächeneffizientesten und wirtschaftlichsten Bautyp eines Fischpasses dar. Gemeinsam mit der TU-Graz wird an einer modifizierten Variante dieser kostengünstigen Fischaufstiegshilfe gearbeitet. Erste Monitoringergebnisse belegen erstmals die Passage von sohlorientierten Kleinfischen in derartigen Systemen.
Videomonitoring
Die Monitoring-Kamera kann schnell und einfach transportiert und eingebaut werden, erleichtert das Fischaufstiegsmonitoring maßgeblich und minimiert sowohl den Personalaufwand als auch die Kosten im Vergleich zu traditionellen Methoden.